Unterstützungsprozesse

Externe Kommunikation

Eine gute Nachhaltigkeitsleistung sollten Sie aktiv kommunizieren, um mögliche Vorteile zu realisieren:

  • Mehr und zufriedenere Gäste
  • Mehr Aufträge
  • Höhere Chancen bei öffentlichen Vergaben
  • Mehr Bewerbungen auf offene Stellen

Ihre Gäste können Sie direkt im Speiseplan, an der Ausgabe bzw. im Speisenraum informieren. Um Externe zu erreichen, brauchen Sie andere Kanäle, wie z.B. die Homepage, Printmedien, das Intranet oder auch Social Media. Dabei können Sie Ihre Nachhaltigkeitsleistung klassisch über nachhaltigkeitsbezogene Zertifizierungen oder einen Nachhaltigkeitsbericht sichtbar machen und/oder über einzelne Aktionen und Aktivitäten berichten.

Zusätzlich können Sie selbst einen Beitrag leisten, bestimmte Zielgruppen stärker für das Thema zu sensibilisieren. Insbesondere als Bildungseinrichtung (Kita / Schule) können Sie das Thema "Nachhaltige Ernährung" in die Bildungsarbeit einbinden und so mehr Akzeptanz und Wertschätzung für die Maßnahmen einer nachhaltigeren Verpflegung erzeugen. 

Mehr zum Thema

Nachhaltigkeitsbericht

Unternehmen, die sich in Nachhaltigkeitsfragen engagieren und dies transparent kommunizieren, können einen Wettbewerbsvorteil erzielen. Nachhaltigkeitsberichte ermöglichen es Unternehmen strukturiert die Nachhaltigkeitsleistung offenzulegen:

  • Welche Umweltauswirkungen bestehen und wie diese kontinuierlich reduziert werden.
  • Wie das Unternehmen seiner sozialen Verantwortung in der gesamten Wertschöpfungskette gerecht wird.
  • Durch welche Governance-Praktiken das Unternehmen eine verantwortungsvolle Geschäftsführung sicherstellt.

Der Prozess der Berichterstattung kann auch dazu genutzt werden, ein Nachhaltigkeitsmanagement zu implementieren. Oder die Berichterstattung dokumentiert das vorhandene Managementsystem.

Für große Unternehmen, die am Bilanzstichtag mind. zwei der folgenden drei Merkmale erfüllen, ist die Berichterstattung Pflicht und muss für die meisten Erstberichterstatter mit dem Berichtsjahr 2025 im Lagebericht anhand der European Sustainability Reporting Standards erfolgen.

  • Bilanzsumme: mind. 25 Mio. €
  • Nettoumsatzerlöse: mind. 50 Mio. €
  • Durchschn. Zahl der während des Geschäftsjahres Beschäftigten: mind. 250

Hilfestellung für die Berichterstattung für alle Unternehmen bieten folgende Berichtsstandards, die je nach Unternehmensgröße und Ausrichtung ausgewählt werden sollten:

  • DNK - Deutscher Nachhaltigkeitskodex vor allem für KMU ein verständlicher Berichtsstandard, mit dem auch Berichtspflichten erfüllt werden können.
  • ESRS - European Sustainability Reporting Standards durch alle berichtspflichtigen Unternehmen anzuwenden. Werden in 2024 im DNK integriert.
  • GRI - Der internationale Standard der Global Reporting Initiative wird vor allem von international tätigen Unternehmen genutzt. Die ESRS weisen eine große Ähnlichkeit zum GRI auf.

Für das Feld der Gemeinschaftsgastronomie ist zu beachten, dass es unterschiedliche Varianten gibt, welchen Stellenwert das Thema Verpflegung im Nachhaltigkeitsbericht hat:

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Stimmen zum NAchhaltigkeitsbericht

In allen Varianten bekommen Sie aber die Chance, Maßnahmen in diesem Bereich sichtbar zu machen und Kennzahlen aufzuzeigen. Z.B. kann der Bio-Anteil der Rohwaren oder der Anteil pflanzlicher Menüs aufgezeigt und eine Entwicklung sichtbar gemacht werden.

Insbesondere mittelständischen Caterern empfehlen wir den DNK als Standard zu nutzen und hierbei den Leitfaden für die Ernährungsindustrie (siehe Mehr zum Thema) zu nutzen, solange noch kein passender Branchenstandard existiert.

Mehr zum Thema

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DNK-Leitfaden für die Ernährungsindustrie

Dieser Branchenleitfaden der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie (BVE) dient als Orientierungshilfe für die Nachhaltigkeitsberichterstattung nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) für kleine und mittlere Unternehmen der Ernährungsindustrie.

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DNK-Leitfaden für die Ernährungsindustrie